Infos für Angehörige

DEMENZ

WAS IST EINE DEMENZ?
Hilfen und Informationen für Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind und ältere Menschen mit psychischen Problemen.

Bisher ist nicht bekannt, wie und warum eine Demenz entsteht. Sicher ist nur, dass die Diagnose einen massiven Einschnitt in die tägliche Alltagsgestaltung bedeutet. 

Der Begriff Demenz umschreibt einen chronischen, fortschreitenden hirnorganischen Prozess.

Durch den Abbau von Nervenzellen gehen wichtige geistige Funktionen verloren, dies geschieht meist schleichend. Es gibt UNTERSCHIEDLICHE FORMEN VON DEMENZ. Welche Form einer Demenz vorliegt wird von einem Arzt diagnostiziert.

  • Verhaltensauffälligkeiten und -veränderungen, Unruhezuständen
  • Gedächtnisstörungen und Vergesslichkeit
  • Sprach- und Wahrnehmungsstörungen
  • depressive Verstimmungen
  • Rückzugstendenzen

Die Symptome sind immer abhängig vom Ausmaß der dementiellen Entwicklung. Das Erleben und die Gefühle bleiben meist vollständig erhalten. Die eigenen Defizite werden wahrgenommen und das Selbstwertgefühl wird durch die Erlebnisse des Versagens oft massiv erschüttert und beeinträchtigt.

  • Eine Tagesstruktur schaffen mit Tätigkeiten und Erlebnissen, die Ihre Angehörige/Ihr Angehöriger kennt
  • Aufstehen, Zubettgehen und Mahlzeiten zu gleichbleibenden Zeiten
  • Orientierung in der Wohnung erleichtern
  • Uhren und Kalender gut sichtbar platzieren
  • Vorlieben und Gewohnheiten beibehalten
  • Gefahrenquellen möglichst beseitigen (Herd, Putzmittel, Stolperfallen)
  • kurze verständliche Sätze formulieren
  • Selbstwertgefühl fördern
  • Nicht überfordern
 
Demenziell erkrankte Menschen können nichts für ihr Verhalten. 
Überfordern und isolieren Sie sich und Ihre Angehörige/Ihren 
Angehörigen nicht. 

Wir haben Mitarbeiter mit einer gerontopsychiatrischen Weiterbildung. Diese unterstützen und beraten Sie mit ihrer Fachkompetenz, um gemeinsam neue Lebensmöglichkeiten zu entdecken und entwickeln. Wir gestalten das Betreuungsprogramm individuell nach den Möglichkeiten, Bedürfnissen und Fähigkeiten Ihres erkrankten Angehörigen.

Gespräche, Biografiearbeit, Validation, Spiele und Gedächtnistraining, Förderung der Wiederaufnahme von Alltagstätigkeiten, Tagesgestaltung, zunehmende Hilfsbedürftigkeit auffangen, Beratung für die Begutachtung durch den medizinischen Dienst

Im Rahmen der Pflegeversicherung hat ein an Demenz erkrankter Mensch Anspruch auf zusätzliche Betreuungsleistungen. Diese müssen bei der Pflegekasse beantragt werden. Der medizinische Dienst entscheidet per Begutachtung, welche Leistungen bewilligt werden können. Wir, die Hauskrankenpflege Bauer können diese Leistungen mit der Pflegekasse abrechnen.

Wir arbeiten mit weiteren Einrichtungen bei der Versorgung von Menschen mit Demenz zusammen:

  • Carpe Diem e.V. (Betreuungsgruppen und weitere Beratungsmöglichkeiten)
  • Tagespflegeeinrichtungen
  • Alten- und Servicezentren (ASZ)
  • Deutsche Alzheimergesellschaft
  • Gerontopsychiatrische Dienste